Medienbericht

SPD-Fraktion dementiert Zustimmung zum Rx-Versandverbot

Berlin - 26.01.2017, 15:20 Uhr

Doch keine Zustimmung? Die SPD-Fraktion teilt den Gesundhgeitspolitikern mit, dass die SPD-geführten Ministerien für Wirtschaft und Justiz dem Rx-Versandverbot weiterhin nicht zustimmen. (Foto: dpa)

Doch keine Zustimmung? Die SPD-Fraktion teilt den Gesundhgeitspolitikern mit, dass die SPD-geführten Ministerien für Wirtschaft und Justiz dem Rx-Versandverbot weiterhin nicht zustimmen. (Foto: dpa)


BMWi sieht Klärungsbedarf

Umso überraschender war nun die Meldung, dass nun alle Ministerien dem Verbot zustimmen würden und dass nur noch die SPD-Bundestagsfraktion dagegen halte. Allerdings widerspricht die Fraktion dieser Meldung nun vehement. In einem Schreiben aus der Arbeitsgruppe Gesundheit an alle SPD-Gesundheitspolitiker im Bundestag heißt es: „Apotheke adhoc berichtet, dass BMJV und BMWi, den Weg für das RX-Versandverbot freigemacht hätten. Dabei handelt es sich um eine Falschmeldung.“

Und weiter: „Richtig ist, dass das BMG einen veränderten Referentenentwurf an die Ressorts verschickt hat, mit der Bitte um Freigabe zum Versand an Länder und Verbände und zur Einleitung der Ressortabstimmung. BMWi hat dem widersprochen und auf weiteren Prüfungs- und Klärungsbedarf hingewiesen. Es gibt deshalb keine Freigabe des Gesetzentwurfs und auch die Ressortabstimmung ist noch nicht eingeleitet.“

Schenkt man dieser Darstellung der SPD-Fraktion Glauben, sind die Koalitionäre also weiterhin meilenweit von einer Einigung entfernt. Eine Lösung könnte sich aber noch am heutigen Nachmittag ergeben. Denn der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion, Georg Nüßlein (CSU), hat alle Beteiligten zu einem Fachgespräch eingeladen. Neben Nüßlein erscheinen dort für die Unionsfraktion Michael Hennrich und Maria Michalk (beide CDU), für die SPD-Fraktion Sabine Dittmar, Hilde Mattheis und Karl Lauterbach, sowie Friedemann Schmidt (ABDA) und Christian Buse (Bundesverband Deutscher Versandapotheken).



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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Fronten bleiben verhärtet

5 Kommentare

Digital?

von Marius am 26.01.2017 um 17:03 Uhr

Was genau haben die analogen Pakete und die analogen Paketzusteller mit digital zu tun?

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AW: Digital oder analog?

von Andreas Grünebaum am 26.01.2017 um 18:35 Uhr

Digital bedeutet Online gesehen "Ja" oder "Nein". Analog bedeutet vor Ort "Problemlösung im Sinne des Kunden". Wo kein Problem ist, ist "Digital" einfach, in allen anderen Fällen jedoch schrecklich kompliziert. Versuchen Sie einmal mit Ihrer Familie nur mit "Ja" und "Nein" zu diskutieren.

Aber Merke ...

von Christian Timme am 26.01.2017 um 16:53 Uhr

Unsere Kanzlerin denkt jetzt nur noch digital, deswegen dauert es jetzt noch länger als vorher im analogen Teil und kann deshalb nur wieder heißen: Wir schaffen das, uns ab.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Digitaler Vertiebskanal?

von Anita Peter am 26.01.2017 um 16:24 Uhr

"...kann sie einen digitalen Vertriebskanal nicht dicht machen"

Was ist daran digital ein Rezept von A nach B zu senden und das AM von B nach A zu senden? Das konnte Quelle schon vor 50 Jahren.

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Spd

von Frank ebert am 26.01.2017 um 16:22 Uhr

Was dieser kleine Regierungspartner schon alles durchgesetzt oder blockiert hat in den letzten drei Jahren. Unglaublich ! Trump hätte diese Truppe schon längst rausgeschmissen und dann mal weitersehen.

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