- DAZ.online
- News
- Politik
- Steht der Apothekerberuf ...
LAV BRANDENBURG
Steht der Apothekerberuf an einem Scheideweg?
Dürfen Versandapotheken Erotikspielzeug verkaufen? Sind Placebos die besseren Medikamente? Und ist unser Berufsstand durch künstliche Intelligenz ersetzbar? Am vergangenen Freitag setzte sich der Landesapothekerverband Brandenburg auf seinem jährlichen Apothekerforum unter anderem mit der Zukunft des Apothekerberufes im digitalen Zeitalter auseinander.
Das idyllisch gelegene Schloss Neuhardenberg bietet eine ideale Atmosphäre, um ungestört in sich zu gehen: Auf dem Apothekerforum am vergangenen Freitag diskutierten die Mitglieder des Landesapothekerverbandes (LAV) Brandenburg unter anderem über die Bedeutung von Gesundheitskompetenz, den Stand der aktuellen Rechtsprechung sowie die Chancen und Risiken für die Apothekerschaft durch die digitale Transformation.
Die Fortbildung wurde moderiert vom LAV-Vorsitzenden Olaf Behrendt. Als Referenten waren vor Ort: Professor Sven Benson, Uniklinik Essen; Professor Marie-Luise Dierks, Medizinische Hochschule Hannover; Patricia Kühnel, Rechtsanwältin, und Dr. Peter Froese, Vorsitzender des Apothekerverbandes Schleswig-Holstein.
Behrendt für Abschaffung der Importquote
Behrendt warnte in seiner Begrüßung vor einer Bagatellisierung von Arzneimitteln. Diese „besonderen Güter“ erforderten klar nachvollziehbare Lieferwege. Dies haben die Vorfälle rund um den in Mahlow ansässigen Händler Lunapharm verdeutlicht. Der LAV-Chef begrüßt es, dass sich der Landtag für eine Bundesratsinitiative zur Abschaffung der Importquote einsetzen werde. Wie im Vorjahr werden die Apothekerverbände Brandenburg und Berlin auch beim diesjährigen Apothekertag einen Antrag stellen, die Importförderklausel zu streichen.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.