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Mikronährstoff im Porträt: Vitamin B12: 

Bonn - 28.05.2019, 14:00 Uhr

Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selber produzieren und ist deshalb auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Meist gelingt das über die Nahrung (c / Foto: natchas / stock.adobe.com)

Der menschliche Körper kann Vitamin B12 nicht selber produzieren und ist deshalb auf eine ausreichende Zufuhr angewiesen. Meist gelingt das über die Nahrung (c / Foto: natchas / stock.adobe.com)


Folgen eines B12-Mangels und wie man ihn behebt

Ein manifester Vitamin B12-Mangel kann sich durch vielerlei Symptome bemerkbar machen.

Allgemeine Mangelsymptome:

  • Appetitlosigkeit
  • Schwäche
  • Leichte Ermüdbarkeit
  • Schwindel
  • Blasse Haut
  • Kurzatmigkeit
  • Schlafstörungen
  • Tinnitus

Mangelsymptome im Blutbild:

  • Zellreifungsstörungen (megaloblastäre Zellen)
  • Leukozytopenie
  • Thrombozytopenie
  • Perniziöse Anämie

Mangelsymptome des Immunsystems:

  • Abwehrschwäche
  • Infektanfälligkeit

Neurologische Mangelsymptome

  • Gefühlsstörungen 
  • Lähmungserscheinungen
  • Ataxie und Gangstörungen

Neuropsychiatrische Mangelsymptome:

  • Gedächtnis und Konzentrationsstörungen
  • Depressive Verstimmung
  • Psychosen

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Substitution bei Vitamin B 12 Mangel

Am schnellsten kann man ein leeres Vitamin B12-Depot mit intramuskulärer oder subkutaner Gabe auffüllen. Alternativ bietet sich bei nachgewiesenem Mangel die perorale Therapie mit hochdosierten B12-(Lutsch)Tabletten oder -Tropfen an.

Empfohlene Tagesdosis bei nachgewiesenem Mangel an Vitamin B12 bei Erkrankungen beziehungsweise Medikamenteneinnahme (Auswahl):

Depressionen: 500 - 2.000 µg

Metformin-Therapie: 100 - 1.000 µg

Neuralgien, Neuropathien: 1.000 µg

PPI-Langzeittherapie: 100 - 1.000 µg

Schlafstörungen: 100 - 1.000 µg



Lars Peter Frohn, Apotheker, Autor DAZ.online
radaktion@daz.online


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