Den „Dauerlutschern“ auf der Spur
All diese positiven Eigenschaften sind nicht nur bei Erkältungen nützlich, sondern helfen auch vielen Menschen, die unter Mundtrockenheit leiden und zu vermindertem Speichelfluss neigen. Mundtrockenheit ist eine typische, störende Nebenwirkung anticholinerg wirkender Arzneimittel. Dazu gehören bronchialerweiternde Wirkstoffe, die bei der COPD zum Einsatz kommen, ebenso wie Wirkstoffe gegen Harn- und Dranginkontinenz sowie gegen Morbus Parkinson. Auch Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck, Psychopharmaka, Chemotherapeutika usw. können eine Ursache für Mundtrockenheit sein.
Ebenso könnten hinter Mundtrockenheit ein noch nicht entdeckter Diabetes oder eine Autoimmunkrankheit stecken. Es lohnt sich daher, in der Apotheke wachsam zu sein, wenn Patienten regelmäßig Lutschbonbons kaufen. Man kann dazu beitragen, die Gründe für quälende Mundtrockenheit zu klären.
Mitunter sind es auch einfach „nur“ Raucher, die sich in großen Mengen mit den befreienden Hustenbonbons versorgen. Hier könnte die Apotheke weitergehende Hilfe anbieten, wenn erwünscht.
1 Kommentar
Mundtockenheit
von Anja Habet am 18.08.2020 um 8:14 Uhr
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