Dieser Artikel ist ursprünglich erschienen in DAZ 2020, Nr. 51,
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Tag der Epilepsie
Wo stehen wir in der Epilepsie-Therapie?
Ausgereizte Therapie – was kommt danach?
Den Grund für den bescheidenen Fortschritt sehen die Autoren im traditionellen Entwicklungsansatz von Antiepileptika, der auf die Unterdrückung der Symptomatik (Anfälle) und nicht auf zugrunde liegende Krankheitsmechanismen zielt. Forschung und Entwicklung müssten sich verstärkt der Epileptogenese, den molekularen Mechanismen der Epilepsieformen und den Gründen für Pharmakoresistenzen zuwenden. Vielversprechende Ansätze bestünden in der Erforschung von Mutationen Epilepsie-relevanter Gene, von Mechanismen der Autoimmunität, der Neuroinflammation und von Dysfunktionen der Gehirn-Darm-Mikrobiom-Achse. Andere Projekte fokussieren auf das „Recycling“ von Medikamenten für andere Indikationen und auf Gen- und Stammzelltherapien. Antiepileptika der „dritten“ Generation werden nicht länger bloß symptomatisch wirken; es werden krankheitsmodifizierende Medikamente und Therapien sein.
Perucca E et al. 30 years of second-generation antiseizure medications: impact and future perspectives. Lancet Neurol 2020; 19: 544–56 https://doi.org/10.1016/S1474-4422(20)30035
1 Kommentar
Antiepileptika der 2. Generation
von Dieter Kaiser am 06.10.2021 um 8:51 Uhr
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