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21. Januar 2022
Spannendes Thema: „Quo vadis Großhandel?“ Der Apotheken-Ökonom Prof. Kaapke befasst sich in einem DAZ-Beitrag mit der Zwickmühle, in der der pharmazeutische Großhandel und die Apotheken gleichermaßen stecken. Beide sind mit steigenden Kosten bei begrenzten Honoraren konfrontiert. Großhandelsrabatte bedeuten für den Großhandel und die Apotheken ein Dilemma: Apotheken brauchen die Rabatte des Großhandel, ohne Rabatte wären viele nicht mehr überlebensfähig. Und für den Großhandel wäre es wegen steigender Kosten und Inflation besser, wenn er diese Rabatte nicht mehr geben müsste. Aber für den Wettbewerb um ihre Kunden, die Apotheken, können Großhandlungen nicht darauf verzichten. Hinzukommt: Die Großhandlungen haben ihre Rationalisierungspotenziale weitgehend ausgereizt, die Konzentration ist so weit fortgeschritten, dass selbst Übernahmen kaum noch Vorteile bieten. Wie kommt man aus dieser Zwickmühle heraus? Kaapke sieht da Hilfe nur von außen: Erhielten die Apotheken mehr Honorar, könnten sie auf die Großhandelsrabatte verzichten. Und damit wäre auch dem Großhandel geholfen. Kaapke sieht dringenden Handlungsbedarf, eine Entwicklung vom Großhandels-Oligopol zum -Monopol wäre nicht wünschenswert und führt erst recht zu einem Dilemma. Zwei weitere Beiträge in der aktuellen DAZ vertiefen diese Thematik: Ein Interview mit dem Noweda-Chef Dr. Michael Kuck, der die Situation aus seiner Perspektive ergänzt, und in einem Kommentar plädiert DAZ-Redakteur Dr. Thomas Müller-Bohn für eine langfristige Anpassungsregel für die Festzuschläge von Großhandel und Apotheke, alles andere sei nicht nachhaltig. Mein liebes Tagebuch, drei lesenswerte Beiträge!
3 Kommentare
Booster
von Karl Friedrich Müller am 23.01.2022 um 15:04 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten
AW: Booster
von Christian Metze am 24.01.2022 um 9:50 Uhr
AW: Boostern- wen?
von Reinhard Rodiger am 24.01.2022 um 12:06 Uhr
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